Spekulation kann Preise verzerren und Hunger verursachen!

2007/2008 kam es zu weltweiten Hungerkrisen und extrem ansteigenden Preisen. Die Ursache dafür sind zum einen das Bevölkerungswachstum und unterdurchschnittliche Ernten, aber diese allein können die extremen Preisanstiege nicht erklären, wie eine Studie der UNCTAD zeigt. Die Finanzialisierung der Rohstoffmärkte hat dazu geführt, dass Preisblasen immer wahrscheinlicher werden, so wie dies 07/08 und ein weiteres Mal 2011 der Fall war. In der Folge können sich Menschen in Entwicklungsländern die Nahrungsmittel nicht mehr leisten und erleiden Hunger, auch wenn die Preisspitzen nur kurzfristig sind.

Viele Finanzkonzerne nehmen ihre Verantwortung wahr!

Einige Unternehmen haben ihre kritische Rolle im Rohstoffderivate-Markt verstanden und zeigen Verantwortungsbewusstsein indem sie aus der Nahrungsmittelspekulation aussteigen. Darunter der AHV-Fonds und die Credit Suisse.

Die sinnvolle Preisabsicherung wird durch exzessive Spekulation eingeschränkt!

Eine Befragung von Rohstoffhändlern hat ergeben, dass durch das extreme Finanzvolumen an den Märkten die Funktion der Preisabsicherung stark beeinträchtigt ist (UNCTAD 2011). Die preisliche Absicherung war jedoch die ursprüngliche Idee der Rohstoffbörsen und gilt auch heute noch als deren Legitimation. Sie muss also geschützt werden.

Mit Essen spielt man nicht!

Agrarrohstoffe sind kein Produkt wie jedes andere. Für Nahrungsmittel müssen strengere Regeln gelten, da sie unser aller Lebensgrundlage sind. Die Gefahr, dass Spekulation die Preise verzerrt und Hunger verursacht, dürfen wir nicht in Kauf nehmen. Schliesslich haben wir schon als Kinder gelernt: Mit Essen spielt man nicht!

http://spekulationsstopp.ch/